Filminhalt – lange Fassung (im Detail, chronologisch)
Zwei Brüder bekommen von ihrem Vater ein Gewehr, zur Verteidigung ihrer Ziegenherde, dass er käuflich von einem Nachbarn erworben hat. Schnell erkennt man eine rivalisierende Haltung der Brüder zueinander, als es darum geht wer als Erster das Gewehr benutzen darf. Auf der Weide überkommt Yussef und Ahmed die Langeweile und sie fangen an auf Steine zu schießen um die angebliche Reichweite von 3 Kilometern zu überprüfen. Da sie es daran aber nicht direkt erkennen können, beginnen sie auf ein Auto und danach auf einen Bus zu schießen. Als dieser anhält verschwinden sie sofort.
Im nächsten Moment handelt es sich um einen Szenenwechsel zu einer Frau die auf Spanisch mit Kindern verstecken spielt. Durch einen Anruf vom Vater der zwei Kinder, einem Jungen und einem Mädchen, klärt sich, dass die Frau das Kindermädchen ist und der Mutter der Kinder scheinbar etwas zugestoßen ist. Der Vater spricht auch noch kurz mit seinem Sohn. Das Kindermädchen bringt die Kinder zu Bett, die Angst vor dem Kindstod haben, da es scheinbar ihrem kleinen Bruder zugestoßen ist. Am frühen Morgen muss das Kindermädchen (Amelia) erfahren, dass man keinen Ersatz für sie gefunden hat und sie nicht, wie geplant zur Hochzeit ihres Sohnes kann. Damit kann sie allerdings nicht umgehen und beschließt, nach verzweifelter aber erfolgloser Suche nach Ersatz, die Kinder mitzunehmen, nach Mexico und somit über die Grenze aus San Diego. Gefahren werden die drei vom Neffen von Amelia, der misstrauisch diesem Vorhaben gegenüber steht.
Im nächsten Szenenwechsel sieht man eine Frau und einen Mann (Susan und Richard) eine Essensbestellung in einem Restaurant in Wüstenatmosphäre machen, womit der Verdacht aufkommt, dass es ebenfalls die Heimat der beiden Brüder sein könnte. Susan ist sehr vorsichtig mit dem Essen und den Getränken um eventuelle Krankheiten zu vermeiden. Es herrscht zwischen den Beiden eine angespannte Stimmung. Während der anschließenden Busfahrt wird Susan von einer Kugel durch das Fenster in die Schulter getroffen, woraufhin Panik ausbricht.
Daraufhin findet sich der Zuschauer in einem Volleyballspiel in Tokyo wieder, das von Gehörlosen bestritten wird. Zwischen einer Spielerin und dem Schiedsrichter entsteht ein Streit, den der Schiedsrichter mit gelb-rot und einem Platzverweis beendet. In der Umkleidekabine kommt es erneut zum Streit, diesmal zwischen dem Mädchen (Chieko) und ihren Mitspielerinnen. Auch als Chieko mit ihrem Vater auf dem Weg ist, bessert sich die Lage nicht, denn sie verwickelt ihren Vater ebenfalls in ein Streitgespräch, bevor die sich mit ihren Freunden in einem Restaurant trifft, wo sich ein Verständigungsproblem mit der Kellnerin aufdrängt. Nachdem sie ihre Freunde getroffen hat tauschen sie ein paar Blicke mit den Jungs am Nachbartisch aus, von denen einer im Automatenspielbereich versucht die Mädchen von hinten anzusprechen. Als er feststellen muss, dass sie ihn nicht verstehen können sind beide Seiten gleichermaßen enttäuscht. Chieko allerdings verspürt zusätzlich eine riesige Wut und entledigt sich kurzerhand ihres Slips auf der Toilette, um den Nachbartisch zu provozieren, nachdem sie sich wieder gesetzt haben. Sie verlässt das Restaurant um, nach einer Erinnerung ihres Vaters per Sms, den Zahnarzttermin wahr zu nehmen.
Eine ganz andere Stimmung macht sich bei Yussef und Ahmed in Marokko breit, die in einem dunklen Raum schweigend beieinander sitzen und nach dem Antreiben ihrer Mutter wieder zurück zu den Ziegen müssen. Am Abend muss der Vater seiner Frau erklären, dass er so spät zu Hause ist, weil eine Amerikanerin erschossen worden sei und man die Straße gesperrt habe. Da man von einem terroristischen Akt ausgehe, würde die Polizei momentan auch nach den Tätern gefahndet werden. Es herrscht eine sehr gedrückte Stimmung unter den Jungs.
Ähnlich geht es den beiden Kindern, die nach Mexico fahren, mit Amelia. Etwas misstrauisch begegnen sie der Familie ihres Kindermädchens, die sie mit den anderen Kindern spielen schickt. Sie sollen Hühner fangen, allerdings wissen die Zwei noch nicht, dass diese als Festbraten enden sollen. Spielerisch begegnen sie der Aktion, die blutig für die Hühner endet und beide Kinder sehr erschreckt.
Mittlerweile kämpfen auch ihre Eltern in Marokko mit dem Blutverlust und den Umständen, dass es kein Krankenhaus in der Nähe gibt. Der Fremdenführer bietet daher Hilfe aus seinem Dorf an, in das die ganze Busgesellschaft fährt, wo sich eine alte Frau um die verwundete Susan kümmert. Es kommt zum Streit zwischen Richard und den anderen Touristen, die durch die ärmlichen Verhältnisse und aktuelle Medienereignisse verängstigt sind. Er kann sie zum Bleiben überreden. Währenddessen hat der Fremdenführer einen Arzt aufgetrieben, der normalerweise aber als Veterinär seine Dienste anbietet. Er erkennt, dass Susan genäht werden muss um ein Verbluten zu verhindern. Unter Schmerzen und Protest wird sie ohne sterile Bedingungen genäht, was ihr wahnsinnige Angst bereitet.
Im Wartezimmer des Zahnarztes von Chieko ist es still, denn sie kann nichts hören. Man behandelt sie dort allerdings wie einen ganz normalen Patienten. Die sexuelle Provokation treibt Chieko dort, auf dem Patientenstuhl ihres Zahnarztes, auf die Spitze indem sie sich aufreizender Handlungen bedient. Der verstörte Zahnarzt wirft sie daraufhin aus der Praxis. Sie wandert durch die Straßen, scheinbar ohne Ziel. Zu Hause angekommen, wird sie im Foyer von zwei Polizisten angesprochen. Sie kann ihnen allerdings nicht weiterhelfen und begibt sich in ihr Appartement. Offensichtlich gelangweilt vom Fernsehprogramm telefoniert sie mit einer Freundin (per Webcam) und verabredet sich mit ihr. Die Beiden halten einen Smalltalk, wobei Chieko die Polizisten erwähnt, die sie anscheinend noch immer über den Selbstmord ihrer Mutter befragen wollen.
Auch Yussef und Ahmed haben jetzt stetig Angst vor der Polizei und verstecken die Waffe in einer kleinen Höhle, die sie mit einem Strauch tarnen. Doch die Beamten haben bereits die Patronen der Waffe auf dem Hügel gefunden, auf dem die Jungs auf den Bus geschossen haben. Über die Patronen können die Beamten den ursprünglichen Besitzer ermitteln, befragen ihn auf brutale Art und Weise nach dem Verbleib der Waffe und verdächtigen ihn selbst geschossen zu haben. Nach eindringlichen Methoden der Polizisten verrät der Mann, an wen er das Gewehr verkauft hat und zeigt ihnen den Weg. Auf dem Weg dorthin treffen diese Yussef und Ahmed, die ihnen ebenfalls einen Weg erklären, der allerdings nicht zu ihrem Vater führt. Sie selbst laufen sofort zu ihm zurück, um alles zu beichten. Daraufhin kommt es auch zum Verrat des älteren Bruders an den jüngeren, die sich dann beide anfangen zu streiten.
Auf der Hochzeit in Mexico geht es mittlerweile ebenfalls sehr gedrängt, jedoch feierlich zu. Der Abend ist stimmungsvoll und während das Brautpaar eng umschlungen tanzt, kommen sich Amelia und ein bisher nicht erwähnter Mann näher.
Während eine Nachrichtensprecherin die Ereignisse kommentiert kämpft Susan weiterhin in dem kleinen Dorf um ihr Leben. Amerika spricht von einem terroristischen Akt und will abwarten, was die Botschaft auch Richard zur Begründung für die unterlassene Hilfeleistung erklärt. In Marokko spricht man jedoch von einem Überfall und erklärt man bemühe sich um die Aufklärung. In dem kleinen Dorf, bemüht man sich sehr um Susan und die alte Dame kann ihr Vertrauen gewinnen, denn Susan wehrt sich nicht gegen die Pfeife, die sie ihr anbietet. Die restlichen Touristen proben weiterhin den Aufstand, da sie selbst das Klima nicht länger ertragen können, und setzen Richard ein Ultimatum.
Chieko in Tokyo trifft sich mit ihren Freunden auf einem Spielplatz, von denen eine Freundin ihre Cousins mitgebracht hat. Die Jungs sind nicht Gehörlos, verstehen ein wenig Gebärdensprache und wissen, dass sie langsam reden müssen. Chieko baut sofort den Kontakt zu einem der Jungs aus und bleibt in seiner Nähe. Sie nehmen alle eine kleine Pille zu sich, die mit Whiskey heruntergespült wird. Danach kann man sie spielend und ausgelassen beobachten, wie alle den Nachmittag miteinander verbringen und sich abends auf den Weg in die Disko machen. Der Begeisterung nach zu urteilen scheint es Chiekos erster Besuch in einer Diskothek zu sein und sie findet Gefallen daran. Schmerzlich muss sie jedoch feststellen, dass ihre Freundin von dem Jungen bevorzugt wird, den sie selbst als attraktiv empfunden hat und macht sich enttäuscht auf den Weg. Zu Hause angekommen lässt die den Pförtner den Polizisten anrufen und ausrichten, dass sie mit ihm sprechen möchte.
Die Szene in Marokko zwischen Vater und Söhnen spitzt sich immer mehr zu und so lenkt Ahmed immer wieder auf Yussef, der seiner Schwester beim Ausziehen heimlich zusieht, obwohl sie es weiß. Ein Stück weiter wird weiterhin der ursprüngliche Waffenbesitzer befragt, der ein Foto vom Jäger zeigen kann, der ihm die Waffe geschenkt hat. Seine Frau muss dem Polizisten begleiten und den Wohnort des jetzigen Besitzers zeigen. Auf dem Weg dorthin sind Vater und Söhne im Aufbruch, nachdem sie die Waffe aus dem Versteck geholt haben und wollen weg laufen. Es beginnt eine Schießerei in der Ahmed getroffen wird. Sein kleiner Bruder schießt daraufhin einen Polizisten an, unter Protest des Vaters der gänzlich verzweifelt nicht mehr weiß, welchem Sohn er zuerst seine Aufmerksamkeit widmen soll.
Der erneute Szenenwechsel zeigt Amelia, wie sie mit den Kindern in der Nacht von ihrem alkoholisierten Neffen nach San Diego zurück fahren will. An der Grenze treten Probleme auf, weil die Beamten nicht glauben, was ihnen erzählt wird. Amelias Neffe legt sich mit ihnen an und entführt dann das Auto mitsamt Amelia und den Kindern. Als er einen Zeitpunkt und eine Stelle für geeignet hält setzt er alle drei in der Wüste aus.
Susan schläft mittlerweile und Richard hat sich mit dem Fremdenführer angefreundet. Die Touristen allerdings können und wollen nicht mehr warten. Die Botschaft erklärt Richard, dass sie einen Hubschrauber schicken werden, sobald die Lage klar erfasst wurde. Nach einem Streit mit Richard beschließen die Touristen den Rückweg ohne ihn und seine Frau anzutreten.
Chieko trifft sich wie besprochen mit dem Polizisten und erzählt ihm, wie ihre Mutter gestorben ist. Daraufhin erklärt er ihr, was seine Anwesenheit zu bedeuten hat. Denn ihr Vater war Jäger und die Waffe, die er benutzte war in einen Unfall verwickelt, deswegen muss er unbedingt mit ihrem Vater reden. Als er schon fast wieder gehen möchte überredet sie ihn zu bleiben, geht kurz und kommt vollkommen nackt wieder. Der Polizist ist erschrocken und stößt sie von sich. Als sie beginnt zu weinen, nimmt er sie jedoch in den Arm.
Aus dieser ruhigen Szene wird man in die Schießerei zwischen den Polizisten und dem Vater, sowie Yussef und Ahmed geführt, der bereits ein zweites Mal angeschossen wurde und anscheinend tot am Boden liegt. Yussef zerstört daraufhin das Gewehr und stellt sich, wobei er auch die ganze Schuld auf sich nimmt.
In der Wüste sieht man Amelia und die Kinder unter einem Baum liegen. Während der Junge noch spricht, sieht man das Mädchen nur reglos liegen. Es wird von Amelia getragen, als sie sich auf den Weg machen, um zur Straße zu gelangen. Sie scheinen jedoch in der Wüste hilflos verloren zu sein. Sie lässt beide Kinder unter einem Baum zurück um Hilfe holen zu können und trifft auf einen Polizisten, der sich erst einmal nur darum bemüht sie festzunehmen. Zwar fahren sie noch zu der Stelle, doch sind beide Kinder nicht mehr zu finden.
Susan ist bereits wieder wach und versöhnt sich mit ihrem Mann, nachdem sie eine sehr intime Aufgabe zusammen bewältigen. Auf einer Trage wird Susan durch das Dorf transportiert.
Wieder Szenenwechsel zu Chieko, die sich mittlerweile beruhigt hat und dem Polizisten noch einen Zettel mit auf den Weg gibt, den er aber noch nicht lesen soll. Nackt lässt er sie in der Wohnung zurück.
Man sieht Amelia auf einer Polizeiwache sitzen auf der sie verhört wird und sich erklären muss. Sie erklärt verzweifelt ihre Lage, fragt nach den Kindern, bekommt jedoch keine Antwort. Man erklärt ihr nur ihre Vergehen, was auf sie zukommt und ihre sofortige Abschiebung. Aber auch, dass Richard keine Anzeige erstatten wird.
Wieder ein Szenenwechsel zu Yussef, der zusieht wie sein Bruder abtransportiert wird und er erinnert sich an Vergangenes.
Als nächstes sieht man den Abtransport von Susan durch einen Hubschrauber. Richard will den Fremdenführer bezahlen, doch dieser lehnt ab. Bei der Ankunft am Krankenhaus haben sich bereits mehrere Reporter und Fotografen aufgebaut, der US Botschafter begleitet Beide. Susan muss sofort operiert werden und Richard wird über die Risiken aufgeklärt. Er ruft zu Hause an und erklärt Amelia, dass er jemanden schickt um auf die Kinder aufzupassen, damit sie fahren kann. Dann telefoniert er mit seinem Sohn.
Der Polizist, der bereits die Wohnung verlassen hat, in der Chieko zurück geblieben ist, trifft endlich auf ihren Vater und befragt ihn zu seinem Gewehr. Und lädt ihn für den nächsten Tag zum Präsidium ein. Danach erwähnt der Polizist den Tod von Chiekos Mutter, dass sie sich vom Balkon gestürzt hätte. Gereizt erzählt ihm Chiekos Vater, dass sie sich aber erschossen hätte und Chieko sie als Erste gefunden haben. Er fährt mit dem Fahrstuhl nach oben, während der Polizist in einer Bar den Zettel liest, wobei man nicht erkennen kann, was darauf steht. Im Fernsehen läuft die Entlassung von Susan, aus dem Krankenhaus, in den Nachrichten. Chieko wird von ihrem Vater nackt auf dem Balkon vorgefunden, der sie in den Arm nimmt, nachdem sie seine Hand ergriffen hat.